Der Mitbegründer der russischen Firma Yandex und israelische Geschäftsmann Arkadi Wolosch hat im Jahr 2023 einen Sicherheitsdienst engagiert, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin ihm öffentlich Gesundheit gewünscht hatte. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag, den 10. Januar.
Hintergrund der Ereignisse
Im August 2023 äußerte sich Wolosch öffentlich zur russischen Invasion in der Ukraine und bezeichnete sie als „barbarisch“. Er erklärte, dass er von den täglichen Bombardierungen in der Ukraine schockiert sei:
„Auch wenn ich seit 2014 nicht mehr in Russland lebe, verstehe ich, dass ich eine gewisse Mitverantwortung für die Handlungen des Landes trage“, sagte Wolosch damals.
Putins Reaktion und Sicherheitsbedenken
Auf Woloschs Kritik antwortete Putin mit den Worten:
„Gott gebe ihm Gesundheit, möge es ihm gut gehen in Israel. Er ist ein talentierter Mensch, aber die Menschen sollten insgesamt ihrem Land dankbar sein.“
Diese Aussage ließ Wolosch jedoch nicht kalt. Laut Bloomberg fühlte er sich nach Putins Kommentar unwohl und entschied sich erstmals, professionelle Sicherheitskräfte zu engagieren.
Woloschs Stellung heute
Wolosch, der unter westlichen Sanktionen steht, beschreibt sich selbst als „israelischen Technologieunternehmer mit kasachischen Wurzeln“. Über Yandex, das unter anderem Suchmaschinen und Technologieprodukte anbietet, sagt er, es sei „eines der größten Internetunternehmen in Europa“.