Der designierte Bundeskanzler Deutschlands, Friedrich Merz, hat die Europäische Union dazu aufgerufen, sich auf eine potenzielle Finanzkrise vorzubereiten. In einem Interview mit dem Handelsblatt äußerte Merz seine Besorgnis über die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen der Politik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, sollte dieser erneut ins Amt kommen.
Merz betonte, dass die transatlantischen Beziehungen von entscheidender Bedeutung bleiben und sprach sich klar für ein neues Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA aus. „Ja, ich hoffe auf ein neues transatlantisches Freihandelsabkommen. Nullzölle auf alles. Das wäre für beide Seiten besser“, sagte er.
Gleichzeitig machte Merz deutlich, dass sich Europa stärker auf alternative Märkte konzentrieren müsse, falls die USA sich aus dem globalen Handel zurückziehen sollten.
„Die Politik von Präsident Trump erhöht das Risiko, dass die nächste Finanzkrise früher eintritt als bisher erwartet. Wir Europäer müssen eine klare Antwort geben“, betonte Merz.