Laut einem neuen Bericht des World Travel and Tourism Council (WTTC) werden die Vereinigten Staaten im Jahr 2025 voraussichtlich als einziges Land unter 184 analysierten Nationen einen Rückgang der Einnahmen aus dem internationalen Tourismus verzeichnen. Der prognostizierte Verlust beläuft sich auf rund 12,5 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 7 % gegenüber 2024 entspricht. Damit würden die Gesamteinnahmen unter 169 Milliarden US-Dollar sinken.
WTTC-Präsidentin Julia Simpson betonte, dass die USA zunehmend als schwer zugängliches Reiseziel wahrgenommen würden – im Gegensatz zu anderen Ländern, die aktiv ausländische Besucher anlocken. Die Gründe für den Rückgang liegen unter anderem in einem starken US-Dollar, restriktiven Einreisebestimmungen und politischen Unsicherheiten.
Die Auswirkungen sind bereits spürbar: In New York rechnet man mit 800.000 weniger internationalen Besuchern und einem wirtschaftlichen Schaden von etwa 4 Milliarden Dollar. Auch Regionen entlang der kanadischen Grenze melden deutliche Buchungsrückgänge.
Zusätzlich plant die US-Regierung eine Erhöhung der ESTA-Gebühr von 21 auf 40 US-Dollar, was laut Simpson ein weiterer abschreckender Faktor für potenzielle Touristen sei. Besonders betroffen sind Besucherzahlen aus Großbritannien (-15 %), Deutschland (-28 %), Südkorea (-15 %) sowie anderen Schlüsselstaaten mit Rückgängen von bis zu 33 %.