Seit dem 1. Juli 2025 hat Dänemark offiziell den rotierenden Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernommen. Das Land wird diese wichtige Rolle bis zum 31. Dezember 2025 innehaben. Dies gab die dänische Ratspräsidentschaft am Dienstag bekannt.
Die dänische Regierung hat zwei zentrale Prioritäten für ihr Halbjahr an der Spitze des EU-Rates festgelegt: eine sicherere und widerstandsfähigere Europa, insbesondere durch ein besseres Migrationsmanagement und die anhaltende Unterstützung der Ukraine, sowie eine wettbewerbsfähige und grüne Wirtschaft.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Stärkung der Unabhängigkeit und geopolitischen Handlungsfähigkeit der Europäischen Union. „Unser Ziel ist es, dass Europa bis 2030 in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen und aktiv zu globalen Sicherheitsstrukturen beizutragen“, heißt es in der offiziellen Mitteilung.
Zudem soll Europa seine geopolitische Rolle durch starke Partnerschaften weltweit ausbauen. Dazu gehören Handelsabkommen, wirtschaftliche Zusammenarbeit und die gezielte Mobilisierung von Finanzmitteln. Die EU werde sich weiterhin für eine regelbasierte internationale Ordnung und einen effektiven multilateralen Dialog einsetzen.
Vor Dänemark hatte Polen von Januar bis Juni 2025 den EU-Ratsvorsitz inne. Der Vorsitz im EU-Rat rotiert alle sechs Monate zwischen den Mitgliedstaaten.