Italienische Landwirte kämpfen mit Invasion rosa Flamingos

Im Nordosten Italiens, genauer gesagt in der Provinz Ferrara, stehen Reisbauern vor einer ungewöhnlichen Herausforderung: Rosa Flamingos haben begonnen, massenhaft die überfluteten Felder zu besiedeln und verursachen erhebliche Ernteschäden.

Wie lokale Medien berichten, fressen die Vögel zwar nicht den Reis selbst, doch bei ihrer Nahrungssuche nach Insekten und Weichtieren zertrampeln sie die empfindlichen Pflanzen. In einigen Fällen wird der Ernteverlust auf bis zu 90 % geschätzt.

Die betroffenen Landwirte sehen sich gezwungen, ihre Felder Tag und Nacht zu bewachen, um die Vögel zu vertreiben. Doch Flamingos reagieren darauf flexibel – sie wechseln einfach zum nächsten Feld.

Die rosa Flamingos begannen vor rund 25 Jahren, sich in dieser Region anzusiedeln, nachdem Dürreperioden in Spanien ihre traditionellen Brutgebiete unbewohnbar machten. Anfangs hielten sie sich vorwiegend in Schutzgebieten auf, doch mittlerweile dringen sie verstärkt in landwirtschaftliche Flächen vor.

Ornithologen empfehlen den Bauern langfristige Maßnahmen, etwa das Pflanzen von Bäumen entlang der Felder oder eine gezielte Absenkung des Wasserstands auf 5–10 cm – genug für Reisanbau, aber ungeeignet für Flamingos.


Von admin

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