Aserbaidschans Präsident ordnet militärische Bereitschaft an

Nach der Unterzeichnung eines Friedensabkommens mit Armenien hat der Präsident Aserbaidschans, Ilham Aliyev, sein Land zur militärischen Wachsamkeit aufgerufen. In einer öffentlichen Erklärung warnte er vor neuen Bedrohungen und betonte die Notwendigkeit, die Streitkräfte weiter zu stärken, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Dies berichtet das Nachrichtenportal Adalet am Freitag.

„Wir müssen jederzeit bereit für einen Krieg sein. Die weltweiten Entwicklungen sind so unvorhersehbar, dass niemand sagen kann, was morgen geschieht. Unsere Sicherheit liegt allein in unseren Händen – in unserem Staat, unserem Volk und unseren Streitkräften“, erklärte Aliyev. „Wer Aserbaidschan angreift, wird es bereuen.“

Der Präsident betonte zugleich, dass Aserbaidschan den Frieden anstrebe, sich jedoch gegen jede potenzielle Aggression verteidigen werde. Zudem verwies er auf internationale Unterstützung und faire Anerkennung der aserbaidschanischen Position durch globale Organisationen. „Im Gegensatz zu anderen Ländern haben wir keine fremden Territorien besetzt, keine ethnischen Säuberungen durchgeführt und keine Städte zerstört“, so Aliyev.

Die Aussagen erfolgten vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen Baku und Moskau. Russische Propagandisten, darunter TV-Moderator Wladimir Solowjow, hatten Aserbaidschan kürzlich indirekt mit einer sogenannten „Spezialoperation“ gedroht – nach dem Vorbild des Ukraine-Kriegs. Anlass sei unter anderem die mögliche Stationierung von NATO-Einrichtungen in der Nähe des Kaspischen Meers sowie die enge Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und dem NATO-Mitglied Türkei.

Von admin

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