Der US-Talkshow-Moderator Jimmy Kimmel ist nach einer vorübergehenden Absetzung seiner Sendung auf ABC wieder auf die Bildschirme zurückgekehrt. Grund für die Pause war ein umstrittener Witz über die Reaktion von Ex-Präsident Donald Trump auf den Tod des konservativen Republikaners Charlie Kirk.
Ovationen beim Comeback
Das Studiopublikum begrüßte Kimmel mit stehenden Ovationen und Rufen wie „Jimmy, Jimmy!“. In seiner Eröffnungsrede machte der Moderator deutlich:
„Wenn wir keine Redefreiheit haben, dann haben wir auch kein freies Land. Eine Regierung, die einen Komiker zum Schweigen bringt, nur weil er dem Präsidenten nicht passt, ist antiamerikanisch.“
Entschuldigung und Kritik
Kimmel sprach zudem sein Beileid an die Familie von Charlie Kirk aus und stellte klar, dass er niemals den Tod eines jungen Menschen ins Lächerliche ziehen wollte. In seiner Show kombinierte er Mitgefühl mit scharfer Satire – unter anderem in einem Sketch mit Robert De Niro, der ebenfalls Trump aufs Korn nahm.
Reaktion von Donald Trump
Trump wiederum äußerte in seiner Social-Media-Plattform Truth Social Unverständnis: „Ich kann nicht glauben, dass ABC Fake News Jimmy Kimmel seine Arbeit zurückgegeben hat.“
Hintergrund
Der Auslöser war Kimmels Spott über Trumps Verhalten nach Kirks Tod: Statt Mitgefühl zu zeigen, sprach der Präsident über den Bau eines neuen Ballsaals im Weißen Haus. Kimmel verglich dies mit der Reaktion eines Kindes, das seine Goldfisch verliert – und nicht mit der eines erwachsenen Staatsmanns.