Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat dringende Beratungen mit Geheimdienstvertretern und dem Verteidigungsministerium über die jüngsten Fortschritte der Rebellen in Syrien abgehalten. Laut einem Bericht der Times of Israel vom Samstag, dem 30. November, beobachtet die israelische Regierung die Entwicklungen mit großer Vorsicht.
Geheimdienstmitarbeiter informierten Netanjahu darüber, dass die Hisbollah nun voraussichtlich ihren Fokus stärker auf Syrien richten werde und ihre Kräfte zum Schutz des Assad-Regimes einsetzen könnte.
Hinsichtlich der Lage in Syrien erwarten die Analysten, dass „Israels Spielraum für militärische Operationen offenbar erweitert wird“.
„Die Geheimdienstführer wiesen darauf hin, dass die jüngsten Entwicklungen positiv erscheinen. Sie warnten jedoch davor, dass der Zusammenbruch des Assad-Regimes wahrscheinlich Chaos schaffen würde, in dem neue militärische Bedrohungen für Israel entstehen könnten“, heißt es im Bericht.
Berichten zufolge haben die syrischen Behörden am selben Tag den „vorübergehenden Truppenabzug“ aus der Stadt Aleppo angekündigt. Die Medien meldeten, dass Rebellen die Kontrolle über mehr als 50 Ortschaften in den Provinzen Idlib und Aleppo übernommen haben.
Weiteren Informationen zufolge haben die Rebellen nach der Eroberung von Aleppo und der gesamten Provinz Idlib mehrere Orte im Norden der Provinz Hama unter ihre Kontrolle gebracht. Sie sollen sich nur noch acht Kilometer vom Stadtzentrum von Hama entfernt befinden.