Der gewählte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Kash Patel als neuen Direktor des FBI zu nominieren. Dies teilte er am Samstag, den 30. November, auf Truth Social mit.
„Kash ist ein brillanter Jurist, Ermittler und Verfechter von ‚America First‘, der seine Karriere der Aufdeckung von Korruption, der Verteidigung der Gerechtigkeit und dem Schutz des amerikanischen Volkes gewidmet hat. Er spielte eine Schlüsselrolle bei der Aufdeckung der ‚Russland, Russland, Russland‘-Täuschung und trat stets für Wahrheit, Rechenschaftspflicht und die Verfassung ein“, erklärte Trump.
Falls Patel bestätigt wird, soll er eng mit Pam Bondi zusammenarbeiten, Trumps Kandidatin für das Amt der Generalstaatsanwältin, die während des Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump als Anwältin seines Teams tätig war.
Trump kündigte zudem an, den derzeitigen FBI-Direktor Christopher Wray zu entlassen. Wray, der 2017 von Trump selbst ernannt wurde, hätte eigentlich noch bis 2027 im Amt bleiben sollen.
Laut CNN ist Kash Patel ein ehemaliger Strafverteidiger, der unter der Obama-Administration als Staatsanwalt für nationale Sicherheit im Justizministerium tätig war. Später arbeitete er als Berater im Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhauses, wo er eine zentrale Rolle bei der Diskreditierung der demokratischen Russland-Ermittlungen gegen Trump spielte.
Patel forderte in der Vergangenheit umfassende Entlassungen innerhalb des Justizministeriums und des FBI. Er sprach sich dafür aus, allen an den Untersuchungen gegen Trump Beteiligten die Sicherheitsfreigabe zu entziehen und stellte die Theorie auf, dass ein „Deep State“ Trumps erste Amtszeit behindert habe.
CNN berichtet, dass viele Insider des Übergangsteams von Trump ihre Besorgnis über die mögliche Ernennung von Patel zum FBI-Direktor geäußert haben. Als FBI-Chef hätte Patel weitreichende Befugnisse, um politische Gegner des Präsidenten zu untersuchen, geheime Informationen freizugeben und Regierungsmitarbeiter zu entlassen.