Ein massiver Stromausfall hat Kuba lahmgelegt. Laut Berichten in sozialen Netzwerken ist der gesamte Inselstaat von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Regierung hat das Ausmaß des Blackouts bisher nicht offiziell bestätigt.
In der Nacht zum 4. Dezember kam es zu einem Vorfall im Wärmekraftwerk Antonio Guiteras in Matanzas, der größten Energiequelle Kubas. Die Störung führte zu einem Kollaps des nationalen Stromnetzes, wodurch Millionen Menschen ohne Elektrizität blieben. Dies berichtete CNN.
Die staatliche Energiegesellschaft Cuban Electric Union erklärte, dass die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromversorgung laufen. Gleichzeitig warnten lokale Behörden, dass die Reparaturen aufgrund der veralteten sowjetischen Infrastruktur der Kraftwerke mehrere Tage dauern könnten.
Das kubanische Ministerium für Energie und Bergbau meldete jedoch, dass die Stromversorgung schrittweise wiederhergestellt wird.
Laut Reuters arbeiten die Kraftwerke auf Kuba hauptsächlich mit Öl und gelten als veraltet. Dieses Jahr hat die Energiekrise des Landes einen Höhepunkt erreicht, da die Ölimporte aus Venezuela, Russland und Mexiko deutlich zurückgegangen sind.
In sozialen Netzwerken häufen sich Berichte über Stromausfälle in verschiedenen Regionen der Insel, auf der etwa 10 Millionen Menschen leben. Dennoch hat die Regierung bislang keine umfassenden Informationen über den Ausfall herausgegeben.
Die kubanische Regierung macht die wirtschaftlichen Sanktionen der USA für die anhaltende Krise verantwortlich. Kritiker weisen jedoch auch auf die mangelnden Investitionen in die Modernisierung der Infrastruktur hin.