Das weltweit bekannte Unternehmen Mattel, Hersteller der berühmten Barbie-Puppen, steht im Mittelpunkt eines Skandals, nachdem auf der Verpackung einer Sonderedition ein schwerer Fehler entdeckt wurde. Statt auf die offizielle Seite des Films Wicked zu verweisen, führte ein aufgedruckter Link die Nutzer auf eine Pornoseite, was bei Eltern für Empörung sorgte.
Laut einem Bericht von Variety hat eine Frau aus South Carolina Klage gegen Mattel eingereicht. Ihre kleine Tochter klickte auf die fehlerhafte URL und wurde dabei mit für Kinder ungeeignetem, explizitem Inhalt konfrontiert. Im Gerichtsverfahren wird beschrieben, dass das Kind „erheblichen emotionalen Stress“ durch den Vorfall erlitten habe. Mattel habe bislang keine Entschädigung für den Vorfall angeboten.
„Die Seite zeigte brutale Szenen mit freizügigen Bildern und expliziten Darstellungen sexueller Handlungen“, heißt es in der Klageschrift.
Mattel reagiert mit Rückrufaktion
Das Unternehmen hat die betroffenen Spielzeuge inzwischen aus dem Verkauf genommen und sich öffentlich für die Panne entschuldigt. In einer Stellungnahme teilte Mattel mit, dass die fehlerhafte URL eigentlich auf die Seite WickedMovie.com verweisen sollte. Betroffenen Käufern rät Mattel, die Verpackung entweder zu entsorgen oder die URL unkenntlich zu machen.
Der Fall hat eine Welle der Kritik ausgelöst und wirft Fragen zur Qualitätssicherung bei Mattel auf, insbesondere bei Produkten, die für Kinder bestimmt sind.