Der fünffache Schnellschach-Weltmeister Magnus Carlsen wurde von der Schnellschach-Weltmeisterschaft in den USA disqualifiziert, nachdem er gegen den vorgeschriebenen Dresscode der FIDE verstoßen hatte.
Die FIDE (Weltschachverband) verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 200 Dollar und gab Carlsen eine mündliche Verwarnung. Der 34-jährige Norweger erschien zu den Partien in Jeans, was gegen die Kleiderordnung der Meisterschaft verstößt. Obwohl ihm die Möglichkeit gegeben wurde, sich umzuziehen, lehnte Carlsen dies ab.
Magnus Carlsen äußert sich zum Vorfall:
„Ich hatte vor dem Turnier eine Besprechung und habe mich umgezogen, aber nicht an die Kleiderordnung gedacht. Mir wurde eine Strafe auferlegt, was in Ordnung ist. Doch als man verlangte, dass ich mich sofort umziehe, machte ich daraus eine Frage des Prinzips.“
Carlsen entschied, weder die Schnellschach- noch die Blitzmeisterschaft weiterzuspielen und verabschiedete sich mit deutlichen Worten:
„Mein Geduldsfaden mit der FIDE ist ohnehin dünn. Wenn sie ihre Regeln durchsetzen wollen, sollen sie das tun. Ich gehe.“
Der Turnierverlauf
Die Schnellschach-Weltmeisterschaft findet vom 26. bis 31. Dezember in New York statt. Carlsens Abgang sorgt für große Diskussionen innerhalb der Schachgemeinschaft.