Sexuelle Gewalt Belgien
In Belgien sorgt ein schockierender Fall sexueller Gewalt für Aufsehen: Fünf Männer wurden festgenommen, darunter drei Bar-Manager aus der Stadt Kortrijk, die verdächtigt werden, über 40 Frauen zwischen Dezember 2021 und Dezember 2024 sexuell missbraucht zu haben.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden den jungen Frauen mutmaßlich Drogen wie Ketamin – ein starkes Betäubungsmittel mit halluzinogener Wirkung – heimlich in alkoholische Getränke gemischt. Besonders auffällig war die Verwendung von Getränken mit Amaretto-Geschmack. Viele der Opfer wachten am nächsten Morgen benommen und ohne Erinnerung an die Geschehnisse auf – entweder in fremden Umgebungen oder zu Hause, oft mit deutlichen Anzeichen sexueller Gewalt.
Die Ermittlungen ergaben bislang 41 identifizierte Opfer. Die Suche nach weiteren Betroffenen läuft auf Hochtouren. Laut Staatsanwalt Tom Janssens besteht der Verdacht, dass die Bar-Manager ihre Taten geplant und untereinander besprochen haben. Alle Verdächtigen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.
Dieser Fall verdeutlicht erneut die Gefahren durch K.O.-Tropfen in der Partyszene und ruft Forderungen nach strengeren Kontrollen und besserem Schutz für junge Frauen wach.