Bei einem unerwarteten Besuch auf der grönländischen Raumfahrtbasis Pituffik hat der US-Vizepräsident J. D. Vance ein klares Statement abgegeben: Die Vereinigten Staaten werden die Souveränität einer unabhängigen Grönland respektieren und keine militärische Gewalt anwenden, um den größten Inselstaat der Welt zu übernehmen. Das berichtete das US-Portal Axios.

Vance kritisierte Dänemark dafür, dass es seiner Meinung nach nicht ausreichend in die Sicherheit und wirtschaftliche Entwicklung Grönlands investiert habe. „Unser Signal an Dänemark ist einfach: Ihr habt keine gute Arbeit mit dem Volk Grönlands geleistet. Ihr habt zu wenig in die Menschen und in die Sicherheitsarchitektur dieser wunderschönen Insel investiert“, sagte Vance.

Er betonte jedoch auch, dass die USA bereit seien, Grönland vor möglichen Angriffen durch Russland oder China zu schützen – allerdings auf Wunsch und in Partnerschaft mit einem souveränen grönländischen Staat.

Obwohl sich die Worte Vances mit einem eher partnerschaftlichen Zukunftsmodell decken, stehen sie im Widerspruch zu früheren Aussagen von Ex-Präsident Donald Trump, der in der Vergangenheit deutliches Interesse an einem Kauf Grönlands bekundet hatte.

Die Äußerungen Vances könnten auf eine neue Strategie in der US-Außenpolitik hindeuten: weniger Dominanz, mehr strategische Kooperation mit autonomen Regionen.

Von admin

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