Die weltweiten Ölpreise sind am 3. April deutlich gesunken, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Importzölle angekündigt hatte. Diese protektionistischen Maßnahmen verstärkten die Sorgen über eine mögliche Abschwächung der globalen Nachfrage und verschärften die bereits bestehenden Spannungen im internationalen Handel.

An der Londoner Börse ICE Futures fielen die Juni-Futures der Nordseesorte Brent um 4,35 % auf 71,69 US-Dollar pro Barrel. Auch die US-amerikanische Sorte WTI verlor stark: Die Mai-Futures sanken an der NYMEX um 4,63 % auf 68,39 US-Dollar pro Barrel.

Experten westlicher Analysehäuser sehen in der neuen Zollpolitik der USA einen potenziellen Dämpfer für die weltweite Energienachfrage. Auch wenn Rohöl, Erdgas und andere Energieträger derzeit nicht direkt von den neuen US-Zöllen betroffen sind, befürchten viele Investoren eine allgemeine Abschwächung des Handelsvolumens und einen Rückgang der Industrieproduktion.

Trotz des Ausschlusses von Energieprodukten aus der aktuellen Zollliste bleibt die Unsicherheit an den Märkten hoch. Die Ölpreise reagieren empfindlich auf jegliche Anzeichen geopolitischer und wirtschaftlicher Instabilität – insbesondere, wenn sie von einem der weltweit größten Energieverbraucher ausgehen.

Von admin

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