Der iranische Präsident Masud Peseschkian hat das jüngste Ultimatum der Vereinigten Staaten im Zusammenhang mit dem Atomprogramm des Landes scharf kritisiert. In einer offiziellen Erklärung seiner Pressestelle wies er die von US-Präsident Donald Trump geäußerten Drohungen entschieden zurück und betonte, dass Iran nur auf Basis von Gleichberechtigung und gegenseitigem Respekt zu Gesprächen bereit sei.
„Wenn man wirklich verhandeln will, wozu dann Drohungen? Die USA demütigen nicht nur Iran, sondern missachten auch das gesamte Völkerrecht und die internationale Gemeinschaft“, so Peseschkian.
Bereits im März hatte Trump dem Iran ein zweimonatiges Ultimatum für die Unterzeichnung eines neuen Atomabkommens gesetzt – ein Abkommen, das er selbst während seiner ersten Amtszeit aufkündigte. Bei einer Weigerung drohte er mit massiven Bombenangriffen und zusätzlichen Wirtschaftssanktionen.
Die US-Armee hat unterdessen sechs strategische Tarnkappenbomber vom Typ B-2 Spirit auf der Insel Diego Garcia stationiert – einsatzbereit für potenzielle Angriffe auf iranische Nuklear- und Militäranlagen.
Irans oberster Führer, Ayatollah Ali Chamenei, lehnte direkte Gespräche mit den USA strikt ab und warf Washington vor, eine Politik der Erpressung und Vorherrschaft zu verfolgen. Der Iran signalisiert jedoch Offenheit für Gespräche über neutrale Vermittler – ein Weg, den die Trump-Regierung bislang ablehnt.