Länder drängen zur EU – von der Leyen

Weltweit suchen Staaten verstärkt die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union, nachdem US-Präsident Donald Trump umfassende Zölle verhängt hat. Das erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gegenüber Politico.

In den vergangenen Wochen habe sie mit führenden Politikern aus Island, Neuseeland, Malaysia, den Philippinen, Kanada, Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten gesprochen. Alle diese Länder seien auf der Suche nach „starken und verlässlichen Partnern“, so von der Leyen.

Ihr zufolge erlebt die Weltordnung derzeit tiefgreifendere Verschiebungen als jemals seit dem Ende des Kalten Krieges.

Trump hatte am 2. April wechselseitige Zölle angekündigt – 20 % auf EU-Produkte und 10 % als Basistarif für die meisten anderen Länder. Nach einem massiven Einbruch der Finanzmärkte setzte Trump die höheren Zölle für 90 Tage aus. Dennoch gelten für den EU-Export weiterhin ein 10%-Tarif sowie zusätzliche 25%-Zölle auf Stahl, Aluminium und Autos.

Von der Leyen betonte zudem die wachsende Stabilität der Europäischen Union: Inmitten globaler Erschütterungen wachse das Vertrauen in den EU-Binnenmarkt. Laut einer aktuellen Eurobarometer-Umfrage unterstützen 74 % der EU-Bürger die Mitgliedschaft – der höchste Wert seit 40 Jahren.

Von admin

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