Die gemeinsame Weltraummission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Japanischen Raumfahrtbehörde (JAXA), BepiColombo, hat am 8. Januar erfolgreich ihren sechsten und letzten Gravitationsvorbeiflug am Merkur absolviert.
Maximale Annäherung
Um 07:58 Uhr (Kiewer Zeit) näherte sich die Sonde der Planetenoberfläche bis auf eine Distanz von nur 295 Kilometern. Stunden zuvor hatte der Satellit eine beeindruckende Aufnahme der südlichen Hemisphäre des Merkurs aus einer Entfernung von 44.950 Kilometern gemacht.
Fortschritt der Mission
Die im Jahr 2018 gestartete Mission BepiColombo nutzt eine Reihe von insgesamt neun Gravitationsmanövern, um sich langsam in die Umlaufbahn des Merkurs einzuschwenken. Diese Manöver umfassen Vorbeiflüge an der Erde, zwei Begegnungen mit der Venus und sechs Annäherungen an den Merkur. Der endgültige Eintritt in die Umlaufbahn des sonnennächsten Planeten wird für Ende 2026 erwartet.
Wissenschaftliche Ziele
Während jedes Vorbeiflugs sammeln die Kameras und wissenschaftlichen Instrumente von BepiColombo wichtige Daten. Zu den Hauptforschungszielen gehören:
- Kartierung der Oberfläche des Merkurs.
- Untersuchung des magnetischen Felds.
- Analyse der geologischen und atmosphärischen Besonderheiten des Planeten.
Bedeutung der Mission
BepiColombo bringt die Menschheit näher an das Verständnis der einzigartigen Eigenschaften des Merkurs und liefert Einblicke in die Entstehung und Entwicklung unseres Sonnensystems.