Die Anzahl der Asylanträge in den Ländern der Europäischen Union, Norwegen und der Schweiz ist im Jahr 2024 um etwa 12% gesunken, was einem Rückgang von über 130.000 Anträgen entspricht. Dies berichtet die Deutsche Welle (DW) unter Berufung auf Daten der EU-Asylagentur (EUAA).
Zahlen und Statistiken
- 2024 wurden rund 1,14 Millionen Asylanträge gestellt, im Vergleich zu 1,008 Millionen im Jahr 2004.
- Deutschland verzeichnete die meisten Anträge mit 236.000, gefolgt von:
- Spanien: 165.400
- Frankreich: 158.500
- Italien: 154.800
- Ungarn erhielt die wenigsten Anträge mit nur 29 im gesamten Jahr.
Herkunftsländer der Antragsteller
- Syrien: 15%
- Afghanistan: 8,7%
- Venezuela: 7,3%
- Türkei: 5,5%
Maßnahmen zur Reduzierung der Asylanträge
Die EU hat mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Zahl der Asylanträge zu senken:
- Stärkung der Grenzkontrollen in der Schengen-Zone.
- Einsatz neuer Überwachungssysteme und Grenzbefestigungen.
- Migrationsabkommen mit Ländern wie Tunesien und Ägypten.
Zukünftig plant die EU weitere Migrationsabkommen, unter anderem mit Jordanien und Marokko, um die Migration besser zu steuern und die Zahl der Asylanträge weiter zu reduzieren.