Der australische Premierminister Anthony Albanese hat den US-Milliardär Elon Musk vor einer Einmischung in die bevorstehenden Wahlen in Australien gewarnt. In einem Interview mit der Zeitung The Age sagte der Premierminister:
„In unserem Land gelten strikte Gesetze gegen ausländische Einflussnahme, und australische Wahlen sind Angelegenheiten der Australier.“
Laut Berichten der Zeitung hat Musk bereits versucht, politische Entwicklungen in anderen Ländern zu beeinflussen. In Großbritannien unterstützte er offen die rechte Partei Reform UK und äußerte sich positiv über eine mögliche Finanzierung. In Deutschland zeigte er Sympathie für die Alternative für Deutschland (AfD), während er in Rumänien die Entscheidung des Gerichts kritisierte, Wahlen aufgrund angeblicher russischer Einflussnahme zu annullieren.
„Der Tech-Milliardär, der im vergangenen Jahr zum engen Verbündeten von Donald Trump wurde, nutzt seinen wachsenden politischen Einfluss zunehmend auf globaler Ebene“, schreibt Politico.
Musk geriet bereits in Konflikt mit der australischen Regierung, als er im September letzten Jahres die Politiker des Landes als „Faschisten“ bezeichnete. Anlass war ein Gesetz zur Regulierung von Desinformation in sozialen Netzwerken.
Die genauen Termine für die australischen Wahlen, die im Mai stattfinden sollen, stehen noch nicht fest.