Fährunglück vor Bali

Vor der indonesischen Ferieninsel Bali ist ein Passagierfähre mit 65 Menschen an Bord gesunken. Rettungskräften gelang es bislang, 29 Personen lebend aus dem Wasser zu bergen. Nach den übrigen wird weiterhin fieberhaft gesucht, berichtet die Nachrichtenagentur AP am Donnerstag, dem 3. Juli.

Die Tragödie ereignete sich in der Nacht im Javasee zwischen den Inseln Java und Bali. Nur etwa 30 Minuten nach dem Ablegen im Hafen von Ketapang kenterte die Fähre KMP Tunu Pratama Jaya und sank. An Bord befanden sich 53 Passagiere, 12 Crewmitglieder sowie 22 Fahrzeuge, darunter 14 Lastwagen.

Ersten Berichten zufolge geriet das Schiff in einen schweren Sturm mit bis zu zwei Meter hohen Wellen, die schließlich zum Kentern führten. Die Menschen stürzten bei Dunkelheit in das kalte Wasser, was die Rettungsmaßnahmen erheblich erschwerte.

Nach offiziellen Angaben wurden bislang vier Leichen geborgen. Die Suche nach weiteren Überlebenden läuft unter Hochdruck weiter.

Fährunglücke sind in Indonesien keine Seltenheit. Das Inselreich mit über 17.000 Inseln ist auf Fähren als Transportmittel angewiesen. Häufig werden dabei jedoch Sicherheitsvorschriften vernachlässigt, was immer wieder zu tödlichen Unglücken führt.

Von admin

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