Die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) kommen zu dem Schluss, dass die Serie von Angriffen am 19. und 20. November darauf hindeutet, dass die Ukraine bereits mit den vom Westen bereitgestellten Langstreckenwaffensystemen komplexere und effektivere Angriffe gegen den russischen Aggressor durchführt.
Es wird hervorgehoben, dass die ukrainischen Streitkräfte bei diesen Angriffen Langstreckendrohnen und Storm-Shadow-Raketen eingesetzt haben, um verschiedene militärische Ziele im russischen Hinterland zu treffen.
„Im ukrainischen Arsenal befinden sich bereits Luft- und Seedrohnen sowie westliche Systeme wie F-16, HIMARS und ATACMS. Allerdings schränken die Einsatzbedingungen dieser Systeme die Vorteile ein, die die Ukraine erzielen könnte. Die Ergänzung durch leistungsstärkere und präzisere westliche Systeme wie JASSM oder zusätzliche ATACMS, Storm Shadow und SCALP spielt eine entscheidende Rolle bei der Verstärkung der Wirkung, die die Ukraine mit Langstreckenangriffen auf russisches Hinterland erzielen kann“, so das ISW.
Im Bericht wird betont, dass die Beschränkungen des Westens hinsichtlich der Fähigkeit der Ukraine, bereitgestellte Waffen für Angriffe auf russisches Territorium einzusetzen, die Optionen der Ukraine bei der Planung von Angriffspaketen einschränken.
„Die Ukraine benötigt weitere militärische Unterstützung des Westens sowie eigene Innovationen und Produktion, um Angriffspakete gegen das russische Hinterland fortsetzen zu können und sowohl taktische als auch operative Auswirkungen auf dem Schlachtfeld zu erzielen“, erklären die ISW-Analysten.