Der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat sich entschieden, bei den anstehenden vorgezogenen Bundestagswahlen am 23. Februar nicht für das Amt des Bundeskanzlers zu kandidieren. Dies berichtet Reuters am Donnerstag, den 21. November.
„Ich habe den Parteivorsitzenden und den Fraktionsführungen gerade mitgeteilt, dass ich mich nicht als Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers aufstellen lassen werde“, erklärte der Verteidigungsminister in einem auf der SPD-Plattform veröffentlichten Video, auf das sich die Medien berufen.
Pistorius betonte, dass dies seine „souveräne und völlig persönliche Entscheidung“ sei.
Am Donnerstagabend äußerte Pistorius erstmals seine uneingeschränkte Unterstützung für Olaf Scholz und bezeichnete ihn als „herausragenden Bundeskanzler“.
Die SPD-Führung wird Anfang nächster Woche offiziell die Nominierung von Scholz als Kanzlerkandidat der Partei anstreben, so ein Parteiinformant gegenüber Reuters.
Innerhalb der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) gab es zuvor Stimmen, die speziell Pistorius für die Kanzlerkandidatur favorisierten, da er in der Bevölkerung beliebter ist als der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz.
Das Nachrichtenportal merkt an, dass die regierende SPD in den Umfragen bereits zurückliegt und sich hinter den oppositionellen Konservativen und den rechtsextremen Parteien auf dem dritten Platz befindet.