Donald Trump glaubt nicht an eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit zwischen Ländern und ist der Ansicht, dass in jeder Situation immer einer gewinnt und der andere verliert. Dies macht die Zusammenarbeit mit ihm als Präsident der Vereinigten Staaten schwierig. Das erklärte die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag, den 26. November, in einem Interview mit NPR.
„Donald Trump glaubt nicht an Kompromisse. Er möchte in jedem Konflikt der einzige Gewinner sein und er glaubt nicht an eine ‚Win-Win‘-Situation, bei der beide Seiten von einer Lösung profitieren. Das macht die Zusammenarbeit mit ihm schwieriger und anders als mit anderen Regierungs- und Staatschefs“, erklärte Merkel.
Sie äußerte die Hoffnung, dass Trump dennoch den Wert der NATO erkennen könne, und wies darauf hin, dass die USA „gute Gründe“ haben, das Bündnis stark zu halten.
„Ich hoffe, dass der gewählte Präsident Trump versteht, dass die NATO nicht nur dem Ziel dient, Europa mit Unterstützung der USA und Kanadas zu schützen, sondern dass auch die Partnerschaft mit Europa für die Vereinigten Staaten von Amerika von Nutzen ist“, sagte Merkel.