In Oxford hat der Prozess gegen drei Männer begonnen, die des spektakulären Diebstahls einer goldenen Toilette im Wert von rund sechs Millionen Dollar beschuldigt werden. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Associated Press.

Der dreiste Diebstahl aus dem Blenheim-Palast

Die ungewöhnliche Tat ereignete sich in der Nacht vom 13. auf den 14. September 2019 im Blenheim-Palast – dem Geburtsort von Winston Churchill. Dort wurde eine Toilette aus 18-karätigem Gold entwendet, ein Kunstwerk des italienischen Konzeptkünstlers Maurizio Cattelan.

Die Toilette, mit dem ironischen Titel „America“, war eine Gesellschaftssatire auf exzessiven Reichtum und konnte von Besuchern für dreiminütige Sitzungen gebucht werden.

Gekonnte Planung und erheblicher Schaden

Der Diebstahl war nicht nur dreist, sondern auch professionell geplant. Die Täter kappten die Wasserzufuhr, was zu erheblichen Schäden an dem UNESCO-Weltkulturerbe führte.

Einer der Hauptangeklagten, Michael Jones, hatte das Schloss bereits Wochen zuvor ausspioniert und gezielt Fenster sowie das Schloss der Badezimmertür fotografiert.

In der Tatnacht rammte eine Gruppe von fünf Männern mit gestohlenen Fahrzeugen das Tor des Schlosses, fuhr bis zur Haupttreppe und schlug das zuvor ausgekundschaftete Fenster ein.

Nun müssen sich drei Verdächtige vor Gericht verantworten. Einer der Angeklagten hat bereits ein Geständnis abgelegt.

Das gestohlene Kunstwerk wog etwa 98 Kilogramm und war mit sechs Millionen Dollar versichert. Bis heute ist unklar, ob es noch existiert oder eingeschmolzen wurde.

Von admin

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